Shotokan Karate ü 30
Shotokan Karate – Training – Kihon – Kata – Bunkai – Kumite – Bilder – Zeiten
Musikformen
Bsp. Video mit Kata
Was ist Shotokan Karate?
Karate (jap. „mit leeren Händen“) ist die traditionelle japanische, waffenlose Kampfkunst aus Okinawa und wurde Mitte des letzten Jahrhunderts durch Gichin Funakoshi begründet. Es ist eine sehr weit verbreitete und äußerst ausdrucksstarke Kampfkunst. Unterteilt wird Karate in verschiedene Stilrichtungen, welche alle über sehr strukturierte Bewegungsabläufe verfügen.
Der Shotokan Stil (Tigerstil) hat das Ziel, eine so hohe Form von Perfektion zu erreichen, dass man mit nur einem einzigen Hieb seinen Angreifer außer Gefecht setzt. Vorbild sind die Kräfte des Tigers aus dem Tierreich.
Shotokan Karate – Training – Kihon – Kata – Bunkai – Kumite – Bilder – Zeiten
Wettkampf/Musikformen
Training
In unseren speziellen Karate-Kursen für Sportler ü 30 bekommst du einen Einblick in die japanische Vorstellung von Training, Etikette und Disziplin. Geist, Körper und Haltung des Sportlers werden im Einklang trainiert. Schwerpunkt ist nicht die Athletik, sondern die Perfektion der Technik sowie des Menschens an sich. Das Training beinhaltet viele festgelegte Rituale und Hierarchien.
Warum Shotokan Karate gut ist:
Im Aktivwerden mit Gleichgesinnten entsteht ein Gemeinschaftserleben.
Dein neuromuskuläres System wird durch komplexe Bewegungsmuster von Kopf bis Fuß beansprucht.
Dein regelmäßiges Training wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus.
Damit erreichst du eine stabile Körperhaltung, vermeidest muskuläre Dysbalancen und beugst Verletzungen im Alltag vor.
Ob verbesserte Hand-Augen-Koordination, Reaktionszeit oder Gedächtnisleistung: Shotokan Karate bietet ein reichhaltiges Repertoire an mentalen Übungsformen, stärkt deine Gesundheit und hält dich körperlich fit.
3 Säulen stehen im Mittelpunkt:
- Kihon (die Grundschule)
- Kata (festgelegte Bewegungsabläufe und Techniken, die hohe Kunst im Karate) und Bunkai (Karate spezifische Anwendung der Techniken einer Kata)
- Kumite (Kampf im Karate-Stil)
Shotokan Karate – Training – Kihon – Kata – Bunkai – Kumite – Bilder – Zeiten
Wettkampf/Musikformen
Kihon
Im Kihon, der “Grundschule” des Karate, lernt man, die einzelnen Techniken zu verinnerlichen und ihre Ausführung durch Ki zu verstärken. Jahrelanges Training im Kihon ermöglicht dem Karateka die Kontrolle seiner Körperspannung, Haltung und Atmung. Er wird sich seines Körpers bewusst und ist in der Lage, Technik, Körper und Geist zu verbinden. Kihon verlangt Konzentration, bewusste Bewegung, Disziplin und Kontrolle. Jede Bewegung, jede Technik soll präzise und mit klarem Ausdruck ausgeführt werden – mit der nötigen Spannung, der richtigen Haltung und der passenden Atmung.
Im Kihon werden bei richtiger Ausführung die Vitalpunkte des Körpers positiv stimuliert.
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Wettkampf/Musikformen
Kata
In einer Kata werden dir Einzeltechniken nach einem definierten Ablauf beigebracht. Technik, Stand, Blickrichtung, Atmung, Position im Raum – das sind nur einige Aspekte, unter deren Betrachtung eine Kata gelehrt, gelernt und ausgeführt wird.
Die Kata ist nicht nur der Kampf gegen imaginäre Gegner: Durch das Üben der Kata prägst du dir die Bewegungsmuster ein, z.B. das Einleiten eines Haltegriffs oder die Ausführung eines Fegers.
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Wettkampf/Musikformen
Bunkai
Damit du die Einzeltechniken einer Kata oder die Abfolge aufeinanderfolgender Techniken verstehst, bedarf es einer intensiven Betrachtung. Hier setzt das Bunkai an. Zunächst werden einzelne Elemente einer Kata aus dem Zusammenhang gelöst und mit einem oder mehreren Trainingspartnern in direktem Kontakt praktisch umgesetzt.
In diesen Partnerübungen lernst du, eine zum Kata-Element stimmige “Gegen-Technik” zu finden. Mit einem Partner übt man dann gemeinsam deren Ausführung. Durch das direkte Feedback zu jeder einzelnen Technik erhältst du eine sehr genaue Vorstellung über deren Sinn und Zweck und spürst augenblicklich, ob die Technikausführung die Richtige sein kann.
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Wettkampf/Musikformen
Kumite
Kumite bedeutet Kampf in einer Wettkampfsituation oder im Training. Im Karate gibt es verschiedene Formen des Kumite, vom grundschulmäßigen Mehrschrittkampf bis zum Freikampf. Häufig wird mit Kampf im Karate ein sehr tiefer Stand mit grundschulmäßigen Techniken verbunden. Du kannst diese als Partnerübungen verstehen. Sie sind einfacher Natur und führen den Karateka langsam zu einer immer freieren Kampfhandlung. Der Karateka wird systematisch zu einer kontrollierten Technik geführt. Kumite schult dabei im Besonderen:
- Gefühl für Distanz
- Gefühl für Trefferflächen
- Kontrolle der Schlagkraft
- Fokussierung auf “Gegner” / Partner und seine Technik
- Praktische Technik-Umsetzung
- Bewegung im Raum
- Disziplin
- Selbstkontrolle
- innere Ruhe
Jedem wird die Möglichkeit gegeben, sich bis hin zum Karate-Meister zu entwickeln.
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Wettkampf/Musikformen
Musikformen
Für alle Wettkampforientierten gibt es regelmäßig Gelegenheiten, sich an Turnieren der Disziplin Formen/freie Musikformen zu beteiligen (siehe Beispiel-Video).
Der Formenlauf ist vergleichbar mit der Kür beim Eiskunstlaufen oder Bodenturnen. Es handelt sich um eine frei gestaltete Kampf-Choreographie und muss mit Musik untermalt werden. Die Turnierteilnehmer werden in Altersklassen unterteilt.
Die Punktrichter bewerten den Schwierigkeitsgrad der Techniken, das Gleichgewicht der Läufer, die Synchronität zur Musik, Ausdruck und Mimik, Krafteinsatz, Akrobatik und Schnelligkeit, sowie gegebenenfalls die Handhabung mit der Waffe.
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Wettkampf/Musikformen
Bilder
Trainingszeiten
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