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Challenge Series 2013, Flörsheim, 2. Kampftag

In Flörsheim am Main fand am 24.03.2013 (Sonntag) der 2. Teil der „Challenge Series 2013“ statt – ein sehr umfangreiches Turnier über 2 Tage, welches für Fortgeschrittene und Anfänger im Kickboxen eine sehr gute Möglichkeit bot, Wettkampferfahrung zu sammeln. Das Turniersystem war anfangs im Vergleich zu anderen Turnieren etwas ungewohnt: Jeder einer Gewichtsklasse kämpfte gegen jeden – abhängig vom Ergebnis gab es eine bestimmte Punktzahl. Die Punkte des 2. wurden mit denen des 1. Kampftages zusammengerechnet – wodurch dann schließlich der Sieger ermittelt wurde. Da die 11 Kämpfer der Kampfsportschule Berk aus terminlichen Gründen nur am 2. Kampftag teilnehmen konnten, war schon vorher zu vermuten, dass nicht alle einen Podestplatz erlangen würden. Jedoch hatte jeder Teilnehmer zahlreiche Kämpfe zu bewältigen und konnte viel Erfahrung sammeln.

Kevin Leimbach aus Bad Salzungen zum Beispiel hatte 6 Kämpfe im Pointfighting (Anfänger Jugend männl. -145 cm) durchzuführen. Die ersten 3 Kämpfe à 2 x 2 Minuten gewann Kevin ganz souverän, teilweise wurde sogar aufgrund deutlichen Vorsprungs vorzeitig abgebrochen. Kampf 4 gewann er mit 10:9 Punkten knapp. Den 5. Gegner hielt er lange Zeit mit großem Vorsprung auf Trab, dann holte der Kontrahent jedoch auf und Leimbach unterlag mit 12:15 Punkten. Kampf 6 ging ebenfalls zu Gunsten des Gegners aus. In dieser Klasse wurde Kevin Dritter an diesem Tag; von beiden Kampftagen insgesamt wurde der Salzunger Kämpfer Fünfter.  Rama Arifani aus Eisenach trat ebenfalls im Pointfighting (Anfänger Jugend männl. -145cm) an. Auch er hatte 6 Kämpfe durchzustehen, wobei er im ersten und letzten Kampf knapp unterlag, dazwischen jedoch vier Kämpfe (u.a. gegen Luca Mattheis aus Mainz, Cedrik Rimm aus Lollar und Kirill Tarasow aus dem Schwalm-Eder-Kreis) mit deutlichem Vorsprung für sich entscheiden konnte. Somit wurde Rama insgesamt Sechster der Gesamtwertung. Tjark Mackensen aus Bad Salzungen trat bei den Anfängern im Pointfighting, Jugend männl. -165cm, an. Den ersten Kampf gegen Leon Simonsen aus Sprendlingen gewann er mit 12:10 Punkten. Die folgenden 3 Gegner (Michael Roth aus Flörsheim, Paul Hahl aus Lampertheim und Siro Vargiv aus Neu-Isenburg) machten es ihm jedoch nicht leicht – teilweise waren sie 20 Kilogramm schwerer und 3 Jahre älter. Bei einigen wurde auch schnell deutlich, dass sie eigentl. keine  Anfänger mehr waren, was sportlich gesehen schon sehr unfair war. Tjark biss sich jedoch durch und gab nicht auf – alles in allem wurde er schließlich Achter. Lisa Arifani aus Eisenach war mit ihrer Altersklasse (Anfänger Pointfighting Jugend weibl. +165cm) erst gegen Abend an der Reihe und musste sich somit lange gedulden, bis sie auf die Kampffläche treten durfte. Lisa hatte 3 Kämpfe à 2 x 2 Minuten zu bewältigen. Nachdem sie sich trotz sehr guter Leistung gegen Annabel Reimann aus Hungen und Helena Tritschler (Team Black Eagle) geschlagen geben musste, glänzte sie im 3. Kampf mit einem souveränen Sieg und deutlichem Vorsprung gegen Lea Burbach aus dem Schwalm-Eder-Kreis. Eine von Lisas Trainingspartnerinnen aus Eisenach, Sabrina Schulze, trat bei den Damen im Leichtkontakt-Kickboxen bis 60kg (Anfänger) an. Sie traf im Finale auf die wesentlich größere und schwerere Susan Weiler aus Mainz, welche die Eisenacher Kämpferin auf Platz 2 verwies. Michael Steinicke aus Schmalkalden trat bei den Herren über 85kg jeweils im Pointfighting und im Leichtkontakt-Kickboxen an. Im Pointfighting konnte er zunächst mit 11:6 Punkten Christian Rexroth aus Fulda besiegen. Anschließend gewann er gegen den Allendorfer Sportler Michael Tonn vorzeitig aufgrund deutlichen Vorsprungs. Da Steinicke seinen 3. Kampf im Pointfighting ebenfalls mit großem Vorsprung gewann, schaffte er es in der Gesamtwertung auf den 1. Platz. Konditionell war er nach den 3 Kämpfen nicht mehr ganz auf der Höhe, als er schließlich noch im Leichtkontakt-Kickboxen auf die Matte trat. Den 1. Kampf gegen Teodoru Catalin aus Viernheim führte er hier anfangs, dann holte der Gegner jedoch deutlich auf und entschied den Kampf für sich. Gegen Benjamin Braun aus Darmstadt musste er sich ebenfalls geschlagen geben – was Michael Steinicke somit auf den Vierten Platz der Gesamtwertung verwarf. Jedoch ist er sehr zufrieden, dass er im Pointfighting Gesamtsieger geworden ist. Daniel Ose aus Schmalkalden trat ebenfalls in 2 Disziplinen an: Im Pointfighting bei den Herren bis 75kg (Anfänger) verlor er den 1. Kampf gegen Niklas Wittka aus dem Schwalm-Eder-Kreis, gewann danach jedoch gegen Jan Liedke (Team Black Eagle). Da er sich im 3. Kampf erneut durchsetzen konnte, wurde der Schmalkalder Sportler in der Gesamtwertung Vierter. Auch im Leichtkontakt-Kickboxen bei den Herren bis 75kg (Anf.) wurde er Vierter – nachdem er Karim Asad (Darmstadt) und Mike Kaminski (Ortenberg) gegenüberstand. Stephan Hampl aus Wildeck trat im Pointfighting an – bei den fortgeschrittenen Herren bis 67kg. Hier unterlag er im 1. Kampf mit 1:5 Punkten, da er wohl mental noch nicht richtig auf seinen Gegner eingestellt war. Den 2. Kampf gegen einen Kämpfer vom KB Team Frankenberg konnte er mit knappem Vorsprung in der letzten Sekunde gewinnen. Zuletzt musste sich Hampl jedoch gegen einen Kämpfer vom Black Eagle Team mit 2:8 Punkten geschlagen geben – in der Gesamtwertung von beiden Tagen kam er auf Platz 5. Willy Seelisch aus Steinbach trat bei den Fortgeschrittenen bis 75kg im Pointfighting sowie im Leichtkontakt-Kickboxen an. Im Pointfighting musste er sich im 1. Kampf geschlagen geben. Der nächste Gegner aus Darmstadt machte es ihm sehr schwer und erneut ging der Sieg zugunsten des Kontrahenten. Im 3. Kampf konnte er gegen den Kämpfer aus Hungen gut aufholen, musste sich dann jedoch auch hier knapp geschlagen geben. Im Leichtkontakt gewann Seelisch den 1. Kampf gegen Maximilian Schwarz aus Rhoden – durch viele Stoppkicks konnte der Steinbacher immer wieder punkten und den Gegner auf Distanz halten. Danach unterlag Seelisch dem Darmstädter Hans von Soest, welcher in diesem Kampf seine Körpergröße und, damit verbunden, seine Reichweite, gekonnt einsetzen konnte. Der Unterbreizbacher Ralf Barthel trat bei den fortgeschrittenen Herren +85kg im Leichtkontakt-Kickboxen sowie im Pointfighting an. Im Leichtkontakt war er nach langem Warten recht plötzlich an der Reihe, sodass er, als er hier antreten musste, noch nicht richtig warm war. Der 1. Kampf fiel dementsprechend auch zugunsten des Gegners, Jakob Veith aus Darmstadt, aus. Im 2. Kampf traf er auf den Viernheimer Patrick Shelman. Inzwischen warm, fand Barthel gut in den Kampf und holte sich den Sieg. Danach konnte er auch gegen Uwe Rosanka aus Rhoden gewinnen. Im 4. Kampf unterlag er Alexander Busse aus Lampertheim. Da dieser immer wieder mit sehr harten Treffern punkten konnte, musste Ralf einiges einstecken, hielt aber gut gegen und konterte dementsprechend. In der Gesamtwertung schaffte es Barthel im Leichtkontakt auf Platz 4. Geschwächt von seinen vorherigen Kämpfen, trat der Unterbreizbacher noch im Pointfighting an. Der 1. Kampf ging an seinen Fuldaer Kontrahenten Alexander Müller. Danach wurde Barthel von Jan Wosnitzka (Black-Eagle-Team) auf den 6. Platz in der Gesamtwertung verwiesen.  Steve Wezel aus Mittelsdorf war beim Challenge-Turnier ebenfalls wieder mit am Start. Hier trat er bei den fortgeschrittenen Herren im Leichtkontakt-Kickboxen bis 85kg an. In seinen ersten 2 Runden an diesem Tag traf er auf den Neu-Isenburger Mihael Brezinscak, welcher den Kampf für sich entscheiden konnte. Danach stand Steve Kai Völk (Team Black Eagle) gegenüber und musste sich knapp geschlagen geben. Im dritten Kampf gegen Frank Beikirch aus Hünfeld holte sich Wezel jedoch noch einmal mit deutlichem Vorsprung den Sieg. In der Gesamtwertung kam er in dieser Klasse somit auf den 7. Platz.

Die Sportler der Kampfsportschule Berk hatten an diesem Tag bei 11 Kämpfern mit 48 Kämpfen à 2×2 Minuten also ordentlich zu tun. Einmal, was das anfeuern im Team anbelangt – aber auch die Coaches Michael Berk, Anne Reinhold, Stephan Hampl und Willy Seelisch hatten alle Hände voll zu tun. Nach einem langen Turniertag konnte das Südthüringer Team die Heimreise antreten. Auch, wenn nicht so viele Pokale wie sonst erkämpft wurden, waren alle 11 Kampfsportler froh, so viele Kämpfe gehabt zu haben. Denn nicht nur der Sieg steht beim Kämpfen im Vordergrund: Auch der Spaß am Kämpfen und der Ehrgeiz, sich „Durchzubeißen“ stehen mit ganz vorne – und den hatten die Kämpfer bei der Vielzahl von Kämpfen an diesem Tag auf jeden Fall zur Genüge.

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